Weihnachten 2022 - Weihnachten 2022 - St. Elisabeth
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Liebe Kinder und Jugendlichen, liebe Eltern,
liebe Kooperationspartner und Freunde des Haus St. Elisabeth.
Coronapandemie – Ukrainekrieg – Klimaerwärmung – Energiekrise – Plastikmüll – 821 Millionen Menschen hungern in der Welt – Krisenherde in Afrika – Bürgerkrieg in Syrien.
Müsste ich alle weltweiten Probleme aufführen, würde es eine lange Liste werden. Wenn wir die täglichen Nachrichten lesen, hören oder sehen trifft manchmal ein Schrecken auf den anderen. Endzeitstimmung herrscht bei Manchen zurzeit. Wie immer in Krisenzeiten blühen die Spekulationen über das Ende der Welt.
Und dennoch ist der Advent die Zeit der Hoffnung. In Adventsliedern kommt beides zum Ausdruck: die Not und Finsternis unserer Welt mit ihren Kriegen und Konflikten, Ängsten und Sorgen, und die Sehnsucht nach dem erhofften Frieden, dem erbetenen Heil. Die Hoffnung richtet auf, sie gibt neuen Lebensmut und frische Kraft. Hinter dieser Haltung steht eine unerschütterliche Gewissheit: Gott ist und bleibt der Herr der Geschichte. Er verlässt uns nicht. Er kommt zu uns, ist bei uns. Das ist der Sinn von Weihnachten.
Kasten-Krippe, gebaut und gestaltet in der Bastelbude.
Wenn wir Hoffnung haben, dann sind wir zwar noch nicht angekommen, aber wir sind auf dem Weg. Wenn wir Hoffnung haben, dann ist uns kein Weg zu weit und kein Hindernis zu groß.
Die Weihnachtsgeschichte erzählt von Menschen, einfachen Leuten, Hirten. Ihnen wird in einem großen Licht eine Hoffnung verkündet und sie gehen dieser Hoffnung nach, machen sich auf den Weg. Auf ihrem Weg halten sie Ausschau, halten die Hand über den Augen, weil schon in der Ferne der Grund ihrer Hoffnung, das Wunder ihres Lebens zu sehen ist. Und sie finden die Erfüllung ihrer Hoffnung im Kind in der Krippe, dem Mensch gewordenen Gott. Seitdem erinnert uns jede Krippe an diese Hoffnung, die auch für uns gilt.
Ich wünsche uns, dass wir Mut haben, Ausschau zu halten, Hoffnung zu spüren und unverdrossen den Weg zu gehen, der auch uns zur Krippe führt, zu Gott, der jeden von uns Mensch geworden ist.
(Helmut Heiserer)